Nationaler Hitzeschutzplan wird konkreter

Impulse des Bundesgesundheitsministeriums
ab
Nationaler Hitzeschutzplan auf dem Weg
Günter Albers/stock.adobe.com
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Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat zu einem Auftaktgespräch über einen nationalen Hitzeplan eingeladen. Grundlage ist ein erstes Impulspapier.

Vertreterinnen und Vertreter aus der Pflege, der Ärzteschaft, aus den Kommunen sowie Expertinnen und Experten aus Praxis und Wissenschaft nahmen an der ersten Gesprächsrunde teil. Ziel der Aktion war es, Warnung und Reaktion bei Hitzewellen zu verbessern", so das Bundesgesunheitsministerium (BMG). Lauterbach will dafür Pflegeheimen, Kommunen und Krankenhäusern konkrete Konzepte zur Verfügung stellen. Ähnlich wie in Frankreich sollen die Maßnahmen je nach Außentemperatur gestaffelt werden. Das „könnte perspektivisch Grundlage für das Auslösen von Interventionskaskaden sein“, heißt es in dem Impulspapier. Konkret plant Lauterbach eine „bundeseinheitliche Empfehlung für Hitzeschutzpläne in Pflegeeinrichtungen und Pflegediensten“ zu entwerfen. Außerdem will er die Ärzte dafür gewinnen, besonders hitzeanfällige Patientinnen und Patienten (Kinder, Schwangere, Ältere, Vorerkrankte) in Hitzewellen zu warnen. 

Wöchentlicher Hitzeradar vom RKI

Bereits gestartet ist eine bessere Folgenabschätzung von Hitzewellen. Seit dem 22. Juni  veröffentlicht das RKI einen wöchentlichen Hitzeradar (www.rki.de/hitzemortalitaet), mit dem Übersterblichkeit in Relation zu steigenden Temperaturen gesetzt wird. Im vergangenen Jahr sind Schätzungen zufolge in Deutschland circa 4500 Menschen an Hitze gestorben. 

Tipps für Hitzeaktionspläne

Ebenfalls kurz vor der Veröffentlichung steht eine neue vom BMG geförderte Webseite von der LMU München, auf der den Städten und Kommunen praxisnahe Tipps für Hitzeaktionspläne gegeben wird, meldet das BMG. Auf der neuen Seite werde künftig detailliert erklärt, wie Notfallpläne in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen aussehen können, wie man Gebäude am besten vor Wärme schützt, warum es sinnvoll ist, Trinkwasser im öffentlichen Raum bereitzustellen und wie man Obdachlose am besten vor Hitze schützt. Informationen zum Thema findet man bereits hier.

Quelle BMG

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