Einbezogen wurden 122 Kinder mit unterschiedlichem Temperament im Alter zwischen 17 und 42 Monaten. Jedes Kind wurde einer Reihe von drei Sprachaufgaben unterzogen, die unterschiedliche Ebenen der sozialen Interaktion erforderten: eine Blickaufgabe, eine Zeigeaufgabe und eine Produktionsaufgabe, bei der die Kinder die Antwort verbal sagen mussten. Bei jeder Aufgabe sollten die Kinder ein bekanntes Objekt aus einer Reihe von Bildern finden. Die Reihenfolge der Aufgaben wurde randomisiert, um unvoreingenommene Ergebnisse zu erhalten, und die Daten wurden mittels Zoom erhoben. Die Eltern berichteten über die Schüchternheit ihres Kindes anhand eines Fragebogens zum Verhalten in der frühen Kindheit.
Probleme mit Produktionsaufgabe
Die Schüchternheit wurde mit der Genauigkeit der Teilnehmer in den drei Tests verglichen, wobei Alter und Wortschatzprozentzahl berücksichtigt wurden. Es gab signifikante Unterschiede in der Leistung der Kinder bei den Aufgaben in Bezug auf die Schüchternheit. Schüchternere Kinder schnitten bei der Produktionsaufgabe schlechter ab als weniger schüchterne Kinder. Alle Kinder schnitten bei der Zeigeaufgabe gut ab, unabhängig vom Grad der Schüchternheit, aber die Leistung bei der Schauaufgabe war nuancierter, so dass schüchterne Kinder manchmal genauer waren, aber im Allgemeinen auch seltener reagierten.
Fazit
Wie diese Ergebnisse zeigen, reagieren schüchternere und weniger schüchterne Kinder unterschiedlich auf Methoden zur Beurteilung der Sprache, die sich in ihrer Kontaktfreudigkeit unterscheiden. Kliniker müssten die Schüchternheit berücksichtigen, wenn sie eine geeignete Methode zur Beurteilung der Sprache von Kindern wählten, so das Autorenteam. Zukünftig sollte auch die Leistung bei standardisierten Tests untersucht werden.
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