3D-Mammografie auf dem Weg in die Regelversorgung?

Hologic
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Titelbild des Beitrags zur Zukunft der 3D-Mammografie
© SciePro/stock.adobe.com
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Brustkrebs ist mit circa 71.000 Neuerkrankungen pro Jahr und circa 18.000 Sterbefällen nach wie vor die häufigste Krebsart bei Frauen.

Heute haben Frauen im Alter von 50–69 Jahren die Möglichkeit, das deutschlandweit flächendeckende Brustkrebsfrüherkennungsprogramm (Mammografie-Screening) in Anspruch zu nehmen. Die Europäische Kommission empfiehlt es neuerdings für Frauen im Alter von 45–74 Jahren. Die gute Nachricht sei hier, dass nun auch das deutsche IQWiG (Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen) diese Erweiterung der Altersgrenzen um insgesamt zehn Jahre empfehle und die Gruppe der circa zwölf Millionen anspruchsberechtigten Frauen auf 17 Millionen steigen werde, so Dr. Alexander Hoffmann, Director Market Access EU North bei Hologic. Der Weg dahin sei durchaus komplex – über die Richtlinienanpassungen bis hin zur Vergütungsregelung für die Leistungserbringer. Hoffmann rechnet mit einer Umsetzung der vollständigen Altersausweitung in der Praxis bis eventuell 2027. „Wenn sich dies beschleunigen ließe, wäre das für alle Beteiligten wünschenswert“, so der Experte von Hologic bei einem Expertenpanel im Rahmen des BMC-Jahreskongresses. Den wahrscheinlich größeren Nutzen sieht Hoffmann für Frauen in der Umstellung des aktuellen 2D-Mammografie-Standards hin zu 3D-Schichtaufnahmen der Tomosynthese. Er referenziert dabei auf die ToSyMa-Studie, deren Phase-1-Ergebnisse im April 2022 veröffentlicht wurden. Gemessen worden sei eine um 48 Prozent gesteigerte Detektionsrate von invasivem Brustkrebs in der Interventionsgruppe. Auch die Anzahl von „positiven“ Biopsien, die den Ausgangsverdacht bestätigten (gemessen am positiv prädiktiven Wert), konnte demnach gesteigert werden. Somit legten die Ergebnisse nahe, dass einer der Kritikpunkte am Screening, durch falsch positive Befunde zu beunruhigen, mit dieser Methode adressiert werden könne. Ergebnisse zu Intervallkarzinomraten würden spätestens Anfang 2025 in der ToSyMa Phase 2 erwartet und die Daten aus den Krebsregistern würden derzeit ausgewertet. Bereits 2021 habe die Europäische Kommission die Tomosynthese oder Mammografie für alle Frauen im Screening empfohlen, besonders als die Methode der Wahl für Frauen mit dichtem Brustgewebe.

Weitere Informationen unter www.hologic.de/

 

Entnommen aus MT im Dialog 7/2023

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