Das Projekt ist auf fünf Jahre angesetzt und wird mit 30 Millionen Euro von der „Innovative Medicines Initiative Joint Undertaking (IMI-JU)“ gefördert. Den Tübinger Forschern stehen davon über 1 Million Euro zur Verfügung. Das Forschungsprojekt ergänzt die Projekte des kürzlich bewilligten Exzellenzclusters „Individualisierung von Tumortherapien durch molekulare Bildgebung und funktionelle Identifizierung therapeutischer Zielstrukturen“ (iFIT).
Methoden zur Visualisierung der Immunzellen
Mit der Frage, ob und inwieweit eine Vorhersage über den Erfolg und das langfristige Behandlungsergebnis einer Immuntherapie getroffen werden kann, beschäftigt sich das EU-Forschungsprojekt „Immune-Image“. Ziel der 21 am Projekt beteiligten Partner aus neun Ländern ist es, Methoden zur Visualisierung der Immunzellen vor, während und nach einer Immuntheraphiebehandlung zu entwickeln, um so mithilfe neuer Medikamente die Behandlungen von Patienten zu optimieren. Immuntherapien werden beispielsweise in der Therapie von Melanomen und Lungenkarzinomen eingesetzt.
Neue Immunzelltracer
Forscher am Universitätsklinikum Tübingen entwickeln zur klinischen Bildgebung der Immunzelldynamik neue Immunzelltracer, eine sehr schwach radioaktiv markierte Substanz, die durch nuklearmedizinische Untersuchungen (Positronen Emissions Tomographie; PET) in geringsten Mengen im Körper detektiert werden kann. Die Radiomarkierung führt das Tübinger Werner Siemens Imaging Center durch. Nach der Validierung und Testphasen im Tiermodell sollen die Tracer im Rahmen einer klinischen Studie getestet werden.
Am Universitätsklinikum Tübingen beteiligt sind die Abteilungen Präklinische Bildgebung und Radiopharmazie sowie die Nuklearmedizin und klinische Molekulare Bildgebung, in Kooperation mit der Hautklinik und der Inneren Medizin VIII (Medizinische Onkologie und Pneumologie).
Mehr Informationen zum Forschungsprojekt gibt es hier.
Quelle: Uniklinikum Tübingen
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