Diagnose und Therapiesteuerung des septischen Schocks

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Nexus IB10 Analyzer sphingotec GmbH
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Das Unternehmen sphingotec präsentiert neue Daten zur Diagnose und Therapiesteuerung des septischen Schocks mit bioaktivem Adrenomedullin auf der ISICEM (39th International Symposium on Intensive Care and Emergency Medicine).

Das Diagnostikunternehmen sphingotec GmbH berichtet über eine neue Anwendung von bio-ADM® (bio-aktives Adrenomedullin), dem ersten Biomarker, der den Beginn des septischen Schocks diagnostizieren soll und damit Ärzten die frühere Einleitung lebensrettender Maßnahmen bei septischem Schock ermöglichen soll. Auf dem 39. internationalen Symposium zur Intensiv- und Notfallmedizin (ISICEM, 19.-22. März 2019 in Brüssel) wird Prof. Dr. Peter Pickkers (Radbound umc Nijmegen, Niederlande) über den Einsatz von bio-ADM® zur Anreicherung/Selektion von Patienten mit hohem Risiko für septischen Schock berichten.

bio-ADM®  sei der einzige Biomarker, mit dem sich die endotheliale Dysfunktion diagnostizieren lasse, die dem lebensbedrohlichen Blutdruckabfall vorangehe, der zu Multiorganversagen, Schock und Tod bei Sepsispatienten auf Intensivstationen und Notaufnahmen führe, so das Unternehmen und verweist auf Studien. Studien mit mehr als 20.000 Patienten hätten laut Hersteller gezeigt, dass hohe bio-ADM-Plasmakonzentrationen (> 70pg/ml) den Beginn des septischen Schocks, erhöhte 28-Tage-Mortalität und Vasopressorbedarf unabhängig von Begleiterkrankungen und Entzündungen anzeigen können. Da die mittlere Zeitspanne bis zur Initialgabe von Vasopressoren ohne bio-ADM® -Messung 3,1 ± 2,5 Stunden betrage [1] und jede Stunde Verzögerung der Noradrenalin-Gabe nach Beginn des septischen Schocks mit einer 5,3-prozentigen Zunahme der Mortalität korrespondiere, würden statistisch rund 20 Prozent der Patienten von einer bio-ADM® - Diagnostik profitieren. Da sinkende bio-ADM® -Konzentrationen mit einer verbesserten Prognose einhergehen, sei die Mehrfachbestimmung des bio- ADM® -Plasmaspiegels zur Überwachung des Therapieerfolges geeignet.

Prof. Dr. Pickkers zufolge, ergibt sich ein weiterer Nutzen der bio-ADM® -Testung durch die Möglichkeit zur Auswahl von Hochrisiko-Sepsispatienten für klinische Studien. Mangelhafte Stratifizierung der sehr heterogenen Sepsispopulation wird als Grund für die hohe Misserfolgsrate von (60) klinischen Studien in später Entwicklungsphase in den vergangenen 20 Jahren angeführt. Die Adrenomed AG hat einen Antikörper entwickelt, der bio-ADM®  in der Zirkulation anreichert, um dadurch die vaskuläre Integrität zu verbessern.

„Es ist ein großer Vorteil, dass wir die von Adrecizumab profitierende Patientenpopulation mithilfe der bio-ADM® -Bestimmung anreichern können“, kommentiert Dr. Andreas Bergmann, Gründer von sphingotec und Adrenomed sowie Geschäftsführer von sphingotec. „Gleichwohl sollte man nicht aus dem Auge verlieren, dass der klinische Nutzen von bio-ADM® weit über die Patientenauswahl hinausgeht, denn: Eine einzige bio-ADM® -Messung kann eine endotheliale Fehlfunktion diagnostizieren. Diese erstmalige Möglichkeit zur Früherkennung ist potenziell lebensrettend.” Dr. Bergmann war als Mitgründer und CSO der an ThermoFisher Scientific verkauften BRAHMS AG, verantwortlich für die Entwicklung des Sepsisbiomarkers Procalcitonin, der einen Jahresumsatz von 600 Mio. US-Dollar erzielt. Dr. Bergmann arbeitet derzeit daran, bis Sommer 2019 die Vermarktung der vollautomatischen Nexus IB 10-Vor-Ort-Testplattform für die Blutdiagnose von bio-ADM® und anderen Biomarkern für die Notfallmedizin zu starten.

Weitere Informationen unter www.sphingotec.com

Literatur:

[1] Xiaowu Bai, et al.: Early vs delayed administration of epinephrine in patients with septic shock. Critical Care 18: 532. 

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