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Die missverstandene Empfindsamkeit

Vom Umgang mit hochsensiblen Menschen
Romina Stargard
Titelbild des Fachbeitrags zum Umgang mit hochsensiblen Menschen
© Eigens/stock.adobe.com
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Hochsensible Menschen hören meist schon in ihrer Kindheit Sätze wie „Jetzt reiß dich doch mal zusammen“ oder „Sei doch nicht immer so zimperlich“. Dadurch nehmen sie sich oft als falsch und minderwertig wahr. Doch die besondere Sinneswahrnehmung birgt ein großes Potenzial, das viele Betroffene und ihr soziales Umfeld manchmal verkennen.

Zusammenfassung

Hochsensibilität ist keine Erkrankung, sondern ein Persönlichkeitsmerkmal. Dennoch haben Betroffene häufig den Eindruck, dass etwas mit ihnen nicht stimmt. Viele Menschen wissen lange Zeit nichts von ihrer ausgeprägten Sensibilität und wundern sich, warum sie im Alltag schnell erschöpft oder unkonzentriert sind. Ursache dafür ist eine andere Reizverarbeitung im Gehirn als üblich, die schnell zu einer Überstimulation führt. Daher ziehen sich Hochsensible oft zurück oder wirken auf ihr Umfeld mitunter schüchtern. Doch hinter der Hochsensibilität verbirgt sich eine enorme Ressource, die auch für die Gesellschaft eine Bereicherung darstellt.

Schlüsselwörter: Hochsensibilität, Reizüberflutung, Persönlichkeitsmerkmal, Selbstregulation, Trauma

Abstract

High sensitivity is not a disease, but a personality trait. Nevertheless, those affected often have the impression that something is wrong with them. For a long time, many people do not know about their pronounced sensitivity and wonder why they are quickly exhausted or lack concentration in everyday life. The reason for this is a different stimulus processing in the brain than usual, which quickly leads to overstimulation. Therefore, highly sensitive people often withdraw or sometimes appear shy to those around them. But behind the high sensitivity there is an enormous resource that is also an enrichment for society.

Keywords: High sensitivity, sensory overload, personality trait, self-regulation, trauma

DOI: 10.53180/MTIMDIALOG.2023.0670

Entnommen aus MT im Dialog 9/2023

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