Husten, Atembeschwerden und starke Schleimproduktion der Lunge sind typische Symptome einer COPD. Die Krankheit wird oft durch Rauchen ausgelöst und könnte nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO im Jahr 2030 die dritthäufigste Todesursache weltweit sein. „Innerhalb der COPD gibt es verschiedene Subtypen, die sich beispielsweise durch quantitative Computertomographie (qCT) nachweisen lassen“, erklärt PD Dr. Wolfgang zu Castell, Leiter der Abteilung Scientific Computing (ASC) am Helmholtz Zentrum München. „Wir wollten untersuchen, ob sich das Mikrobiom der Lunge in Abhängigkeit dieser Subtypen verändert“, ergänzt Prof. Dr. Michael Schloter, Leiter der Abteilung für vergleichende Mikrobiomanalysen (COMI) am Helmholtz Zentrum München.
Mikrobiom und CT Scans analysiert
Dazu untersuchten Wissenschaftler beider Abteilungen Proben von neun gesunden und 16 erkrankten Probandinnen und Probanden. Diese hatten an der europaweiten EvA (Emphysema versus Airway Disease) Studie zu Lungenerkrankungen teilgenommen. Zum einen analysierten die Forscher die Lungen mittels qCT und ordneten die Patienten gegebenenfalls den COPD-Subtypen zu. Zum anderen nutzten sie Abstriche der Lungen, um anhand bestimmter Markergene die Zusammensetzung des Lungenmikrobioms zu bestimmen.