„Ungewollt schwanger – Wie geht es weiter?“

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Die „Ärztliche Gesellschaft zur Gesundheitsförderung“ hat in Kooperation mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung bundesweit 800 Gesprächs- und Informationsveranstaltungen für Jugendliche der Klassen acht bis elf durchgeführt.

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) fördert seit drei Jahren die Integration des Themas „Ungewollte Schwangerschaften“ in die ärztlichen Präventionsveranstaltungen an Schulen. Das Angebot wurde von der „Ärztlichen Gesellschaft zur Gesundheitsförderung“ (ÄGGF) entwickelt, durchgeführt und in einer Studie mit rund 2.500 Schülerinnen und Schülern evaluiert. Die Ergebnisse der Evaluation werden heute auf der Fachtagung „Ungewollt schwanger – Wie geht es weiter?“ in Berlin vorgestellt.

Dr. med. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA, betont: „Mädchen müssen frühzeitig darüber informiert werden, dass sie in einer Notlage nicht alleine sind. Sie sollen wissen, wohin sie sich wenden können – sei es an eine frauenärztliche Praxis oder an eine der Schwangerschaftsberatungsstellen, die es in Deutschland flächendeckend gibt. In den Unterrichtseinheiten werden Schülerinnen und Schülern genau diese hilfreichen Informationen vermittelt, wie die Evaluationsergebnisse eindrucksvoll belegen.“
 
Dr. med. Christine Klapp, stellvertretende Vorsitzende der ÄGGF und Oberärztin an der Charité, erklärt: „Dass dieses Präventionskonzept aufgeht, zeigen die Ergebnisse der wissenschaftlichen Evaluation: Sowohl der Wissensstand als auch die Handlungssicherheit verbesserten sich in den Klassen, die an den Veranstaltungen teilnahmen, signifikant.“

Strategien der Prävention und der Unterstützung

Die ÄGGF hat in Kooperation mit der BZgA bundesweit 800 Gesprächs- und Informationsveranstaltungen für Jugendliche der Klassen acht bis elf durchgeführt. Ziel war es, Jugendliche über den sicheren Umgang mit geeigneten Verhütungsmethoden zu informieren, Wissen zu Hilfs- und Beratungsangeboten bei ungeplanter Schwangerschaft zu vermitteln sowie das Angebot der vertraulichen Geburt bekannt zu machen.

Wie sich die ärztlichen Informationsstunden auf das Wissen und die wahrgenommenen Handlungsmöglichkeiten der Schülerinnen und Schüler auswirken und wie die Veranstaltungen von den Jugendlichen bewertet werden, wurde in einer begleitenden Evaluationsstudie untersucht.
 
Neben der Vorstellung der Evaluationsergebnisse werden auf der Fachkonferenz in Berlin Strategien der Prävention und der Unterstützung zu ungewollten Schwangerschaften thematisiert. Teilnehmende der Fachtagung sind Ärztinnen und Ärzte, beratende Sozialpädagoginnen und -pädagogen, Hebammen sowie Vertreterinnen und Vertreter der Länder und von Verbänden.
 
Mehr Informationen der BZgA zum Thema finden Sie unter www.schwanger-unter-20.de und www.familienplanung.de.

Quelle: BZgA, 28.11.2017

 

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