Trendsport Serienmarathon

TK-Schlafstudie
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Laut der aktuellen Schlafstudie der Techniker Krankenkasse (TK) hält der Fernseher die Hälfte der Menschen (49 Prozent) in Deutschland davon ab, früher ins Bett zu kommen.

Die Tage sind kurz und die Temperaturen im Keller - ideale Bedingungen für Videostreamingdienste. Immer mehr Menschen in Deutschland abonnieren Streamingportale, um Filme, Serien etc. unabhängig von der Sendezeit ansehen zu können. Mit den Angeboten ist ein neuer Trendsport entstanden: der Serienmarathon, auch als Binge Watching oder Komaglotzen bekannt. Vorteil: Die Streamingdienste schalten oft ganze Staffeln einer Serie auf einmal frei, sodass die Nutzer problemlos mehrere Stunden dauercouchen können. Der Nachteil ist allerdings, dass der Serienmarathon akuten Bewegungs- und Schlafmangel nach sich ziehen kann.

52 Prozent der Erwachsenen in Deutschland schlafen höchstens sechs Stunden pro Nacht. Bei den Ursachen, die die Befragten davon abhalten, früher Schlafen zu gehen, steht TV an erster Stelle - vor Freizeitverpflichtungen (39 Prozent), Lesen (31 Prozent), Internet (26 Prozent) und telefonieren (19 Prozent).
 
Wiebke Arps, Expertin für Betriebliches Gesundheitsmanagement bei der TK und Leiterin der Studie: "Wie bei vielen Dingen gilt auch hier: Die Dosis macht das Gift. Grundsätzlich spricht natürlich nichts dagegen, den Feierabend auch mal vor dem Fernseher zu verbringen. Unter Gesundheitsaspekten sollte man dabei nur beachten: Wer fernsieht, um zu entspannen und Stress abzubauen, sollte es bei einem Bildschirm belassen. Das sogenannte second screening, also parallel noch auf das Handy oder Tablet zu gucken, strengt das Gehirn an und verhindert, dass man wirklich abschalten kann. Außerdem sollte man darauf achten, dass man trotz aller Serienliebe ausreichend Bewegung und Schlaf bekommt."

Ein regelmäßiges Ritual einlegen

 Denn neben dem Schlafmangel zieht der TV-Konsum bei fast jedem Zweiten auch ein Bewegungsdefizit nach sich: In der aktuellen Bewegungsstudie der TK bezeichnen sich 48 Prozent der Befragten als Sportmuffel oder Antisportler. Vier von zehn Erwachsenen gaben an, dass ihr Tag meist so anstrengend sei, dass sie den Feierabend am liebsten auf dem Sofa verbringen.
 
Und: Wer abends lange in die Röhre guckt, schläft nicht nur weniger, sondern auch schlechter. Bei den Befragten, die schlecht oder sehr schlecht schlafen, geben 72 Prozent an, abends lange fernzusehen - unter den "Gutschläfern" sind nur 43 Prozent TV-Junkies. "Deshalb empfehlen wir, sich vor dem Schlafen ein regelmäßiges Ritual zuzulegen, das hilft, wirklich abzuschalten wie zum Beispiel Musik hören, lesen oder einen Tee zu trinken", so TK-Expertin Arps. Immerhin: Ein Fünftel der Menschen gibt an, solche Einschlafrituale zu nutzen, um besser in den Schlaf zu finden.
 
Quelle: TK, 14.12.2017

 

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