Stechmückensaison hat begonnen

Verbreitung der Asiatischen Tigermücke in Baden-Württemberg
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Tigermücke, Aedes albopictus
Die Tigermücke breitet sich aus junrong, stock.adobe.com
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In den vergangenen Jahren konnte sich die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) – ein möglicher Überträger von tropischen Krankheitserregern – weiter in Baden-Württemberg ausbreiten.

Nun geht es wieder los. Für viele Menschen sind sie ein lästiger Begleiter des Sommers: Mit den steigenden Temperaturen sind wieder die ersten Stechmücken unterwegs und sorgen für Missstimmung bei Aufenthalten im Freien. Und nicht immer ist ein Stich harmlos. In den vergangenen Jahren konnte sich auch die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) – ein möglicher Überträger von tropischen Krankheitserregern wie dem Dengue- oder Chikungunya-Virus – weiter in Baden-Württemberg ausbreiten.

Klimawandel fördert Ausbreitung

Der Klimawandel begünstigt durch mildere Winter und höhere Sommertemperaturen die Überwinterung und Vermehrung der Mücke. „Besonders die wärmeren Regionen unseres Landes sind aufgrund ihrer klimatischen Verhältnisse jetzt schon bevorzugte Räume der Tigermücke“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha am Sonntag (15. Mai) in Stuttgart. „Mittlerweile sind die aggressiven und tagaktiven Tiere nicht nur entlang der Rheinebene zu finden, sondern wurden in den letzten Jahren auch in Stuttgart, in der Stadt Heilbronn, in den Landkreisen Heilbronn, Esslingen, Ludwigsburg sowie im Rems-Murr-Kreis nachgewiesen. Schwerpunkte sind nach wie vor Regionen im Land, in denen es im Sommer sehr heiß wird. Das Übertragungsrisiko von exotischen Viren durch die Asiatische Tigermücke auf den Menschen ist aktuell dennoch sehr gering.“

Risiko für Übertragungen kann steigen

Nur durch eine Blutmahlzeit bei infizierten Reiserückkehrern können Tigermücken diese Erreger aufnehmen und durch Stiche weitergeben. Kann sich die Tigermücke ungestört ausbreiten, steigt jedoch das Risiko für solche Übertragungen. „Um dies zu vermeiden, ist neben der Bekämpfung der Mückenlarven das Entfernen von möglichen Brutstätten in den Sommermonaten entscheidend“, so Lucha weiter. „Die stark an den Menschen angepasste Tigermücke nutzt zur Eiablage nahezu jegliche Wasseransammlungen. Kleine Wasseransammlungen auf dem Balkon, im Hof, Garten oder in Gießkannen sollten vermieden, Untersetzer von Blumentöpfen oder Kästen, herumliegendes Kinderspielzeug, aber auch Regentonnen sollten verschlossen, entleert oder beseitigt werden. Jede und jeder kann also dabei helfen, die Verbreitung der Tiere einzudämmen.“

Meldungen der Mücke

Im Vergleich zur einheimischen Stechmücke ist die Asiatische Tigermücke mit 0,5 bis 1 cm zierlich – sie ist kleiner als eine 1-Cent-Münze. Der Name „Tigermücke“ ist ein wenig irreführend: Das Tier ist tiefschwarz mit weißer Musterung am ganzen Körper. Ein gutes Erkennungsmerkmal ist der weiße Streifen auf dem Hinterkopf und Rücken. Meldungen von Bürgerinnen und Bürgern zur Asiatischen Tigermücke können in Form von Einsendungen oder gut ersichtlichen Fotos hier eingereicht werden.

Weitere Informationen zu der Asiatischen Tigermücke und deren Verbreitung in Baden-Württemberg gibt es hier.

Quelle: Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg

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