In der Regel weiß nur medizinisches Fachpersonal wie die Anatomie des Menschen von innen aussieht und funktioniert. Mit einer VR-Brille und einem Controller zur Steuerung der Teleportation kann sich aber jeder einen Darm und dort vorhandene Krankheiten von innen ansehen und so besser verstehen.
„Unser großes Darmmodell wird selbst im elften Jahr seines Bestehens europaweit noch sehr stark nachgefragt. Neben vielen Unternehmen in Deutschland, die das begehbare Organ im Rahmen ihrer betrieblichen Gesundheitstage nutzen, mieten auch Kliniken, Krankenkassen und Landratsämter ,den Darm‘, um die Bevölkerung aufmerksamkeitsstark und unterhaltsam für die Darmkrebsvorsorge zu sensibilisieren. Auch in Frankreich, Niederlande, Österreich, Belgien, Schweiz sowie selbst in Israel und Island hat das Darmmodell schon wertvolle Awareness generiert,“ betont Marketingleiter Carsten Frederik Buchert von der Felix Burda Stiftung. Aber er kennt auch die Einwände von manchen Mietinteressenten: „Klar ist auch, dass ein 20 Meter langer und 2,80 Meter hoher Schlauch mit einer Tonne Materialgewicht, nicht überall Platz hat. Für diese Einsätze können wir nun das VR-Darmmodell anbieten.“
Virtuelle Hinweisschilder im Darm
In Zusammenarbeit mit der XCYDE GmbH entwickelte die Felix Burda Stiftung einen virtuellen Zwilling des aufblasbaren Riesendarms. Die Virtual-Reality-Spezialisten aus Leipheim haben das am Computer generierte Aufklärungstool nach dem Lernkonzept des Originaldarms entwickelt: Der Besucher durchschreitet erst einen gesunden Abschnitt, bevor er das Wachstum eines Polypen sieht, der schließlich zu Darmkrebs mutiert.
Er wird zudem über Risikofaktoren, wie chronisch entzündliche Darmerkrankungen aufgeklärt und erfährt, was das familiäre Risiko für ihn bedeutet. Durch virtuelle Hinweisschilder im Darm wird der Besucher über Krankheitsstadien informiert und erfährt, wie die Vorsorgekoloskopie ihn vor Darmkrebs schützen kann.
Der Testlauf im schweizerischen Kantonsspital Winterthur überzeugte auch die dortige Projektleiterin Daniela Merki: „Wir waren insbesondere auch sehr positiv überrascht, wie offen die Besucher an das VR-Modell herangegangen sind.“ Denn neben den Millennials waren es gerade die älteren Besucher, die die innovative Technik erleben wollten.
Das Virtual Reality - Darmmodell kann ab sofort gemietet werden.
Wie auch schon beim großen Modell verlangt die Felix Burda Stiftung keine Mietgebühr – es fallen lediglich die Logistikkosten an. Technisch betreut wird das Modell vor Ort von den Spezialisten der XCYDE GmbH, die sich ebenfalls um Auf- und Abbau kümmern und beim „Beamen“ in die Virtual Reality behilflich sind.
www.felix-burda-stiftung.de/virtuellesDarmmodell
Quelle: Felix Burda Stiftung, 26.03.2019
www.felix-burda-stiftung.de
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