SARS-CoV-2: Weiterhin hohe Positivrate

Kapazitätsauslastung der Labore sinkt leicht
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SARS-CoV-2
SARS-CoV-2-Testgeschehen wie auch das Infektionsgeschehen auf hohem Niveau Production Perig, stock.adobe.com
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Die Datenauswertung des ALM e.V. zur SARS-CoV-2-PCR-Testung in KW 12 zeigt eine weiterhin hohe Positivrate von 56 Prozent.

Laut ALM e. V. bleibt das Testgeschehen wie auch das Infektionsgeschehen auf hohem Niveau. Insgesamt seien in der KW 12 2.211.401 Untersuchungen in den beteiligten Laboren durchgeführt worden (KW 11: 2.357.599, KW 10: 2.169.679, KW 09: 1.757.935). 1.238.011 PCR-Tests seien dabei positiv befundet worden (KW 11: 1.329.718, KW 10: 1.169.373, KW 09: 912.126). Die ermittelte Positivrate bleibt somit auf dem Allzeithoch von 56 Prozent (Vorwoche: 56,4 Prozent). Die Experten des fachärztlichen Berufsverbandes ALM e.V. weisen in Anbetracht der außergewöhnlich hohen Positivrate weiter darauf hin, dass von einer signifikanten statistischen Untererfassung von an Corona erkrankten Menschen auszugehen ist.

Personalausfälle zu beklagen

Die Omikron-Subvariante BA.2 dominiere das weiterhin sehr dynamische Infektionsgeschehen und führe auch in den fachärztlichen Laboren zu Personalausfällen, so der Verband. Die Auslastung in Bezug auf SARS-CoV-2-PCR-Tests in den 183 teilnehmenden medizinischen Laboren liege aktuell bei 79 Prozent im bundesweiten Durchschnitt (Vorwoche: 84 Prozent) bei deutlichen regionalen Unterschieden. Die verfügbaren SARS-CoV-2-PCR-Kapazitäten für die laufende Woche wurden mit rund 2,8 Millionen PCR-Tests auf unverändert hohem Niveau gemeldet.

Überarbeitung der Testverordnung

„Die medizinischen Labore erwarten im Zuge der Überarbeitung der Testverordnung, dass der Fokus bei der Testung von Personen ohne Symptome nun vor allem auf die besonders zu schützenden Personengruppen gelegt wird. Gerade jetzt, wo es weniger coronabedingte Einschränkungen gibt, müssen wir auf unsere älteren Mitmenschen sowie auf Menschen mit Behinderungen und Vorerkrankungen achten“, so der Vorsitzende des ALM e.V., Dr. Michael Müller. „Das ist neben den PCR-Untersuchungen bei Kontaktpersonen zur Aufdeckung und Unterbrechung von Infektionsketten, z. B. bei Ausbrüchen, unsere vordringliche Aufgabe.“ Auch sieht es der fachärztliche Berufsverband als erforderlich an, parallel schon jetzt die Surveillanceverordnung des Bundes mit einer längeren Gültigkeit zu versehen und durch Aufnahme der Varianten-PCR zusätzlich zu ergänzen. „Das ist wichtig, damit wir im Falle des Auftretens neuer Varianten mit Einflüssen auf den Krankheitsverlauf bzw. die Übertragbarkeit gut vorbereitet sind. Wir müssen mit flächendeckenden Erhebungen rasch reagieren können, wie sie auch beim ersten Auftreten der Varianten Alpha und Delta vorgenommen wurden“, ergänzt Müller.

Quelle: ALM e. V.

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