Neues Zentrum für Stoffwechselforschung

Universität zu Köln
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Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern fördert den Bau eines neuen Zentrums für Stoffwechselforschung an der Universität zu Köln in Höhe von 46,6 Millionen Euro.  

Im neuen Forschungsbau werden etwa 90 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit mehr als 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in neun Arbeitsgruppen aus der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen und der Medizinischen Fakultät zusammenarbeiten.

Der rund 7.240 m² umfassende Neubau wird auf dem jetzigen Grundstück der Experimentellen Medizin entstehen. Der Baubeginn ist für 2019 und die Inbetriebnahme des Gebäudes für 2023 vorgesehen. Die Förderzusage gilt als ein Meilenstein für den weiteren Ausbau der Stoffwechselmedizin auf dem Kölner Life Science Campus. Prof. Dr. Dr. Thomas Krieg, Dekan der Medizinischen Fakultät an der Universität zu Köln, sagt: „Dass es uns gelungen ist, den Neubau für ein einzigartiges, interdisziplinäres Forschungsgebäude sicherzustellen, ist ein großer Schritt für die Universität zu Köln als Forschungsstandort: Es freut mich besonders, dass wir damit auf unsere erfolgreiche Arbeit im Forschungsschwerpunkt ,Homöostatische Prinzipien im Stoffwechsel und in der Geweberegeneration‘ aufsetzen können, der ja ein wesentlicher Teil des Kernprofilbereichs ,Altersassoziierte Erkrankungen‘ der Universität ausmacht.“

Köln als international führender Standort in der Stoffwechselforschung

Mit dem Zentrum für Stoffwechselforschung und dem parallel geplanten Ausbau des Max-Planck-Instituts für Stoffwechselforschung sowie der Interaktion mit dem Exzellenzcluster für altersassoziierte Erkrankungen CECAD, dem Zentrum für Molekulare Medizin, dem Kölner Zentrum für Genomik und dem Zentrum für Klinische Studien will sich Köln zu einem international führenden Standort in der Stoffwechselforschung entwickeln.

Adipositas betrifft derzeit circa 30 Prozent aller Menschen in Deutschland. Die Weltgesundheitsorganisation prognostiziert ab dem Jahr 2030 eine Abnahme der durchschnittlichen Lebenserwartung als Folge von Adipositas und Übergewicht. Diese Erkrankungen ziehen Folgeerkrankungen wie etwa Bluthochdruck, koronare Herzerkrankung, Diabetes Typ 2, Krebs sowie verschiedener orthopädische und psychische Leiden nach sich. Das Zentrum für Stoffwechselforschung soll als Katalysator fungieren, um neue Stoffwechselregulationsprinzipien als Biomarker beziehungsweise als Ansatzpunkt für Therapien eines breiten Krankheitsspektrums zu identifizieren.

Der Querschnittsbereich „Identifizierung neuer Metabolite als Biomarker und Pathomechanismen metabolischer Erkrankungen“ liefert unter anderem durch modernste Verfahren der Massenspektrometrie und anschließender bioinformatischer Auswertung der gewonnenen Hochdurchsatzdaten die Grundlage für die Entschlüsselung neuer Mechanismen, die in den Forschungsbereichen „Zentralnervöse Regulation des Stoffwechsels“, „Molekulare Mechanismen der Insulinresistenz peripherer Organe“ und „Pathophysiologie von Metabolismus-assoziierten Folgeerkrankungen“ im Detail untersucht werden.


Quelle: Uniklinik Köln, 06.07.2018

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