Nationales Centrum für Tumorerkrankungen: Vier neue Standorte

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Anja Karliczek
Bundesministerin Anja Karliczek während der Pressekonferenz BMBF/Hans-Joachim Rickel
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Ein zentraler Baustein der Krebsforschung in Deutschland ist das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT). Auf Grundlage der Empfehlung eines internationalen Expertengremiums wurden nun vier neuen Standorte ausgewählt.  

Mit der Nationalen Dekade gegen Krebs stärkt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Krebsforschung und damit auch die Behandlung der an Krebs erkrankten Menschen. Ein zentraler Baustein der Krebsforschung in Deutschland ist das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT). Das NCT soll die innovative, patientennahe Krebsforschung, den schnellen Transfer in die Versorgung der Betroffenen und die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses voranbringen. Bislang gibt es in Deutschland zwei NCT-Standorte, in Heidelberg und Dresden. Bundesforschungsministerin Anja Karliczek hat zu Beginn der Nationalen Dekade gegen Krebs verkündet, das NCT um vier weitere Standorte auszubauen. Auf Grundlage der Empfehlung eines internationalen Expertengremiums wurden nun die vier neuen Standorte ausgewählt.

Personalisierte Diagnostik und Therapie

Die vier neuen NCT-Standorte sind:

  • Berlin
  • Köln/Essen
  • Tübingen/Stuttgart-Ulm
  • Würzburg mit den Partnern Erlangen, Regensburg und Augsburg

Dazu Karliczek: „Jeder der vier neuen Standorte kann im Endausbau bis zu 13 Millionen Euro jährlich vom BMBF erhalten. Das jeweilige Sitzland stellt ein Gebäude und beteiligt sich ebenfalls an der jährlichen Finanzierung.
Die Krebsmedizin der Zukunft ist eine auf jede Patientin und jeden Patienten zugeschnittene personalisierte Diagnostik und Therapie. Deshalb ist es so wichtig, die Krebsforschung zu fördern. Das NCT bringt Spitzenforschung und modernste Patientenversorgung zusammen, damit die Patientinnen und Patienten optimal behandelt werden können. An jedem der Standorte arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Ärztinnen und Ärzte unter einem Dach zusammen. Das verkürzt die Wege vom Labor zum Krankenbett. Davon profitieren alle Seiten.

Mit dem Ausbau des NCT können in Zukunft noch mehr Ergebnisse aus der Forschung in klinischen Studien erprobt werden. Das bedeutet auch, dass noch mehr krebskranke Menschen einen besseren Zugang zu aktuellen Erkenntnissen aus der Krebsforschung und neuen Therapie- und Diagnosemöglichkeiten bekommen. Damit werden wir insgesamt die patientenorientierte Krebsforschung, die Versorgung vieler Krebspatientinnen und -patienten und die Ausbildung des wissenschaftlich-klinischen Nachwuchses in Deutschland noch einmal verbessern. Das ist ein weiterer Baustein in unseren Bemühungen, die Krankheit Krebs immer besser zu beherrschen.“  
 
Quelle: BMBF, 23.09.2020

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