Mit künstlichen Zellen Diabetes bekämpfen

Ansatz für neue Therapien
EK
Diabetes
Ein Leben mit Diabetes ist heute gut behandelbar. Eine Gentherapie wäre jedoch ein großer Fortschritt. Shutterstock/Eviart
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Forscher haben eine neue Möglichkeit entwickelt, den Insulin-Mangel bei Personen, die an Typ-1-Diabetes erkrankt sind, zu bekämpfen.

Typ-1-Diabetes ist eine Auto-Immunkrankheit. Immunzellen greifen Beta-Zellen an und zerstören diese. Dadurch können sie ihre normale Funktion, das Produzieren von Insulin, nicht mehr ausführen. In der Folge kann der Körper Glukose nicht weiterverarbeiten – man spricht deshalb auch von der „Zuckerkrankheit“. Die Krankheit ist durch Müdigkeit, starken Durst und häufigen Harndrang gekennzeichnet. Dank medikamentöser Therapien und Insulin-Pens können sich Erkrankte bereits heute gut auf ein Leben mit der Krankheit einstellen und ein weitgehend normales Leben führen.

Durch einen gentherapeutischen Ansatz wäre es zudem möglich, die Ursache der Erkrankung zu bekämpfen. Forschern ist es jetzt gelungen, menschliche Alpha-Zellen in Beta-Zellen umzuwandeln, die Insulin produzieren. Aus den Zellen wurden im Anschluss künstliche Zellverbände, die den insulinproduzierenden „Langerhans-Inseln“ der Bauchspeicheldrüse nachempfunden sind, „gebaut“. In Experimenten zeigte sich, dass die aufbereiteten und umfunktionierten Zellen tatsächlich wieder mit der Insulin-Produktion anfingen.

Quelle: BPI, 12.11.2020

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