Ergebnisse der Umfrage unter Labormitarbeitern/-innen

Fachkräftemangel
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Ergebnisse der Umfrage unter Labormitarbeitern/-innen
© Jan Engel – Fotolia
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Im vergangenen Jahr hatten wir zur Teilnahme an der wissenschaftlichen Befragung zum Thema „Fachkräftemangel im Labor: Realität oder hausgemachtes Problem? Können präzisere Online-Stellenanzeigen zum Abbau der Personalnot beitragen?“ aufgerufen.

Coronabedingt hatte sich die Auswertung verzögert, betont die Studienleiterin Sandy Zorn. Wir wollen Ihnen aber die wichtigsten Ergebnisse hier präsentieren. Über 1.000 Teilnehmer/-innen hatten sich an der Umfrage beteiligt. Die meisten davon sind MTLA (75​ %) und arbeiten 36 bis 40 Stunden/Woche. Unter den MTLA sagten 65 %, dass sie sich selbst bei den Unternehmen bewerben möchten, aber 35 % gaben an, dass das Unternehmen sich bei den MTLA bewerben solle. 42 % der MTLA stimmten der Aussage zu, zwar nicht auf der Suche, aber offen für Angebote zu sein. Als TOP-Gründe für einen künftigen Wechselwunsch wurden genannt: mehr Geld (64 %), familiäre Gründe (46 %), persönliche Entwicklung/Neues lernen (45 %). Die maximale Entfernung zum Arbeitsplatz sollte bis 30 km sein (64 %). Bei der maximalen Fahrzeit präferieren 44 % 16 bis 30 Minuten.

44 % der Befragten würden Fachportale nutzen, um sich über Jobs und Arbeitgeber zu informieren. Die Qualität von Google als Jobsuchmaschine überzeugt die Befragten nur zum Teil. Allerdings schauen sich 39 % die ersten 1 bis 5 Jobs und 41 % sogar 6 bis 10 Jobs in der Google-Trefferliste an. Als „vollkommen wichtig“ beziehungsweise „wichtig“ erachten die Befragten in Online-Stellenanzeigen die Arbeitsbedingungen/-umfeld (98 %), Aufgaben/Jobbeschreibung (97 %), Abteilung (Team, Chef, Struktur) (94 %) und Anforderungen an den Bewerber (93 %). Besonders wichtig sind dem Laborpersonal bei der Suche nach einem neuen Job die Infos zu: Arbeitszeiten (69 %), Gehalt (62 %) und Urlaubstagen/-regelungen (48 %). Bei den Aufgaben/Jobbeschreibung achten die Befragten vor allem auf Infos zu Einarbeitung (50 %), Entwicklungsmöglichkeiten (42 %) und Fortbildungen/Schulungen (36 %). Sehr wichtig sind den potenziellen Bewerbern auch Infos zu Aufgabe der Abteilung (42 %), Arbeitsatmosphäre (41 %) und Zusammenarbeit mit anderen (28 %).

Bei der zusammenfassenden Bewertung, welche Argumente am ehesten dazu führen, dass ein Job für Laborpersonal in die engere Wahl kommt, zählen „das Gehalt entspricht meinen Erwartungen“, „die Arbeitszeiten/-modelle passen zu meinem Privatleben“ und „der Job liegt in der Nähe meines Wohnortes“ zu den TOP 3. Glaubwürdigkeit und Authentizität sind den Befragten bei den Online-Stellenanzeigen bei der Entscheidung, ob sie sich bewerben, wichtig. Auch präzise und viele Infos können ausschlaggebende Argumente für eine Bewerbung sein. Für 71 % sollte die Gehaltsangabe in Stellenanzeigen Pflicht sein. Labormitarbeiter würden sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit (Ø 8,0 von 10) auf einen Job bewerben, wenn das angegebene Gehalt ihren Vorstellungen entspricht.

Entnommen aus MTA Dialog 1/2021

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