Eponyme haben eine lange Tradition zur Beschreibung von Methoden, (Funktion) Tests, Kenngrößen, Gesetzen und besonders von Syndromen und Krankheiten, wenn deren Ursachen noch nicht bekannt waren. Die Nutzung von Eponymen unterliegt keinen standardisierten, strengen Regeln und ist von geographischen, kulturellen und zeitlichen Faktoren abhängig. Trotz Einschränkungen und Abweisungen werden durch Eponyme einerseits verdienstvolle und schöpferische (gelegentlich die falschen!) Persönlichkeiten geehrt und andererseits Einblicke in die Entwicklung der (Laboratoriums)Medizin gefördert.
Entnommen aus MTA Dialog 01/2015