Diphtherie- und Masernausbruch unter Rohingya

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Rohingya
Der elfjährige Ismail erhält von den MSF-Ärzten Beatriz und Mariela in einem Behandlungszentrum in Moynarghona ein Diphtherie-Antitoxin. MSF
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Die Teams von Ärzte ohne Grenzen haben in den Rohingya-Flüchtlingslagern in Bangladesch Tausende Diphtherie- und Masernpatienten behandelt. Bis zum 22. Januar haben sie 4.371 Diphtherie-Kranke sowie 3.539 Maserpatienten versorgt, meist Kinder unter 15 Jahren.

Diphtherie kann ohne die Gabe eines Antitoxins zu einer hohen Sterblichkeitsrate führen, und die Behandlung erfordert eine größere Zahl geschulter Mitarbeiter. Ärzte ohne Grenzen hat eine Diphterie-Behandlungsstation mit knapp 200 Betten eingerichtet. Bisher wurden 231 Patienten, die das Antitoxin benötigten, damit behandelt.

Ärzte ohne Grenzen hat seit dem Beginn der Massenflucht aus Myanmar Ende August 2017 die Nothilfe massiv ausgeweitet. Mittlerweile betreiben mehr als 2.000 Mitarbeiter fünf Kliniken, drei Gesundheitszentren und 15 Gesundheitsposten in den Lagern, haben 218 Brunnen gebohrt und mehr als 1.500 Latrinen gebaut.

Insgesamt haben die Teams seit August mehr als 200.000 Patienten behandelt, fast 5.000 wurden stationär aufgenommen. In einem speziellen Programm für Opfer sexueller Gewalt wurden bis Ende Dezember letzten Jahres 120 Patientinnen behandelt, darunter 45 Mädchen unter 18 Jahren. Außerdem leisten die Mitarbeiter psychologische Hilfe und helfen bei Impfkampagnen.


Quelle: MSF, 26.01.2018

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