"Die beruflichen Rahmenbedingungen müssen verbessert werden"

Interview mit Frank Ulrich Montgomery
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Interview mit Mongomery
Frank Ulrich Montgomery setzt sich für eine Modernisierung der Ausbildung der MTA-Berufe ein. Georg J. Lopata
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Der Präsident der Bundesärztekammer nimmt Stellung zu den Themen Fachkräftemangel im Gesundheitswesen, Akademisierung der MTA-Berufe und Delegation ärztlicher Leistungen.

Um den Fachkräftemangel bei den Gesundheitsberufen zu beheben, müssten die beruflichen Rahmenbedingungen verbessert werden. Das fordert der Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), Frank Ulrich Montgomery, im Interview mit MTA Dialog. Dazu gehörten familienfreundliche Arbeitsplätze, eine angemessene Vergütung und berufliche Entwicklungsmöglichkeiten.

Ein generell akademisches Qualifikationsniveau könne aus dem Versorgungsbedarf nicht abgeleitet werden, meint der BÄK-Präsident. Vielmehr sollten vorrangig die bisherigen Fachschulausbildungen beibehalten werden, ergänzt um duale Studiengänge für bestimmte Funktionsbereiche. „Deshalb hat die Bundesärztekammer auch die Einführung einer regelhaften grundständigen Fachhochschulausbildung, wie im Entwurf des Pflegeberufsgesetzes von Januar 2016 vorgesehen, abgelehnt.“

Für die Therapieberufe könne eine zusätzliche primärqualifizierende Ausbildung sinnvoll sein. Eine Erweiterung auf weitere Berufe sieht Montgomery aber skeptisch. Dagegen würde die Ärzteschaft, die auf einen modernen Gesundheitsberuf angewiesen sei, eine inhaltliche Modernisierung der Ausbildung der MTA-Berufe mit Sicherheit unterstützen.

„Der Arzt ist an die sorgfältige Beachtung der Rahmenbedingungen der Delegation gebunden und trägt die Gesamtverantwortung“,  betonte der BÄK-Präsident außerdem. Er räumte jedoch ein, dass bei einem geänderten Alters- und Krankheitsspektrum Art und Umfang der Delegation gegebenenfalls neu zu justieren seien.

Das vollständige Interview in: MTA Dialog Heft 05/2016

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