COVID-19: Förderung von drei Impfstoffprojekten

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COVID-19: Impfung
Impfstoffe gegen SARS-CoV-2 sollen künftig schnell und in ausreichenden Mengen zur Verfügung stehen. harryfoto - Fotolia
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Bundesforschungsministerin Anja Karliczek stellte drei Projekte vor, die im Rahmen des Sofortprogramms Impfstoff-Entwicklung gefördert werden.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat im Juni 2020 ein Sonderprogramm zur Beschleunigung von Forschung und Entwicklung dringend benötigter Impfstoffe gegen SARS-CoV-2 aufgelegt. Interessierte Unternehmen konnten bis Mitte Juli Anträge auf Förderung stellen. Anfang der Woche hat der unabhängige wissenschaftliche Beirat des Sonderprogramms dem BMBF drei Projekte zur Förderung vorgeschlagen.

Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek: „Fast überall auf der Welt und auch bei uns in Deutschland steigen in der Tendenz die Corona-Infektionszahlen in bedenklichem Maße. Wir haben die Pandemie noch nicht bewältigt. Das Coronavirus breitet sich weltweit weiter aus. Darum ist es so wichtig, dass die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler überall auf der Welt unter Hochdruck an der Entwicklung von Impfstoffen arbeiten. Als starker Forschungs- und Entwicklungsstandort – als Innovationsland Deutschland – sind wir auch selbst in der Verantwortung, aussichtsreiche Ansätze für einen Impfstoff in den hiesigen Forschungseinrichtungen voranzutreiben.“

Drei Vorhaben mit unterschiedlichen Technologien

Der Expertenbeirat des Sonderprogramms habe jetzt drei Vorhaben zur Förderung empfohlen. Diese setzten auf unterschiedliche Technologien. „Eines aber haben alle drei gemeinsam: Sie wollen gewährleisten, dass Impfstoffe schnell und in ausreichenden Mengen zur Verfügung stehen“, sagte Karliczek. Es handele sich hierbei um Impfstoff-Entwicklungsprojekte der Firmen BioNTech, der CureVac AG und der IDT Biologika GmbH. CureVac und BioNTech erhielten als erste deutsche Firmen die Genehmigung zur klinischen Prüfung eines möglichen mRNA-basierten Impfstoffs gegen SARS-CoV-2. IDT Biologika arbeitet an vektorbasierten Impfstoffen.

 „Durch die mRNA-Impfstoffe wird der Körper dazu angeregt, einen kleinen Baustein des SARS-Corona-Virus 2 selbst zu produzieren. Bei den Vektorimpfstoffen wird ein harmloses Trägervirus so verändert, dass es solche Bausteine beinhaltet. In beiden Fällen wird dann das Immunsystem zur Bildung von Antikörpern und weiteren Abwehrreaktionen angeregt.“ Die Impfstoffentwicklung sei generell mit erheblichen Erfolgsrisiken verbunden. Deshalb ist es Karliczek zufolge wichtig, mehrgleisig zu fahren und neben internationalen auch nationale Anstrengungen auszuweiten.


Quelle: BMBF, 29.07.2020

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