COVID-19 als Berufskrankheit in den Berichtsjahren 2020 und 2021

Schwerpunktthema
Stephanie Schneider
Titelbild zum Fachbeitrag im Rahmen des Schwerpunktthemas zu COVID-19 als Berufskrankheit in den Berichtsjahren 2020 und 2021
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Personen, die infolge ihrer Tätigkeit im Gesundheitsdienst, in der Wohlfahrtspflege oder in einem Laboratorium mit SARS-CoV-2 infiziert werden und deshalb an COVID-19 erkranken, werden von der Berufskrankheiten-Nummer (BK-Nr.) 3101 erfasst. Gleiches gilt für Personengruppen, die bei ihrer versicherten Tätigkeit der Infektionsgefahr in einem ähnlichen Maße besonders ausgesetzt sind. Eine Anerkennung als Berufskrankheit setzt zudem voraus, dass nach einer Infektion mindestens geringfügige klinische Symptome auftreten [1].

Zusammenfassung

Die Daten zum Berufskrankheitengeschehen 2021 liegen vor. Die Anzahl der anerkannten Berufskrankheiten hat sich gegenüber dem Vorjahr mehr als verdreifacht. Dies ist vor allem auf die als Berufskrankheit anerkannten COVID-19-Erkrankungen zurückzuführen. In den Jahren 2020 und 2021 wurden insgesamt 120.398 COVID-19-Erkrankungen als Berufskrankheit anerkannt. In knapp 3 % der anerkannten Fälle wurde die Diagnose Long beziehungsweise Post COVID dokumentiert. Die gewerblichen Berufsgenossenschaften und Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand haben bis Ende 2021 insgesamt 87,6 Millionen Euro für Rehabilitations- und Rentenleistungen in Zusammenhang mit COVID-19 als Berufskrankheit erbracht.

Schlüsselwörter: Berufskrankheitenstatistik, COVID-19, Long COVID, Post COVID

Abstract

The data on occupational disease incidence in 2021 are available. The number of recognised occupational diseases has more than tripled compared to the previous year. This is mainly due to the COVID-19 diseases recognised as occupational diseases. In 2020 and 2021, a total of 120,398 COVID-19 diseases were recognised as occupational diseases. In just under 3 % of the recognised cases, the diagnosis Long or Post COVID was documented. By the end of 2021, the industrial „Berufsgenossenschaften“ and public-sector accident insurance institutions had paid a total of 87.6 million euros for rehabilitation and pension benefits in connection with COVID-19 as an occupational disease.

Keywords: Occupational disease statistics, COVID-19, Long COVID, Post COVID

 

Entnommen aus MTA Dialog 11/2022

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