Bindung zum Arbeitsplatz ist ein Problem

Life-Science-Sektor
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Bindung zum Arbeitsplatz
Bindung zum Arbeitsplatz fotolia/Andrey Popov
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Ein Drittel aller Beschäftigten des Life-Sciences-Sektors verspürt keine feste Bindung zum Arbeitsplatz; durch Gehaltserhöhungen lässt sich dieses Problem nicht lösen.

Laut einer kürzlichen Umfrage der führenden internationalen Personalvermittlung ProClinical empfindet ein Drittel der Belegschaft innerhalb der Life-Sciences-Branche keine feste berufliche Bindung. Bei diesen Beschäftigten besteht das Risiko, dass sie ihrem Arbeitgeber in den kommenden 12 Monaten den Rücken kehren.

Hohe Wahrscheinlichkeit eines Jobwechsels

Die Umfrage wurde unter mehr als 1.000 Einzelpersonen durchgeführt, die in der Life-Sciences-Branche beschäftigt sind, darunter bei Pharmaunternehmen, Medizingeräteherstellern, Biotech-Firmen und Auftragsforschungsinstituten aus Europa, den USA und dem Asien-Pazifik-Raum. Aus der Umfrage ging hervor, dass bei Beschäftigten ohne feste Bindung zum Arbeitsplatz eine doppelt so hohe Wahrscheinlichkeit eines Jobwechsels vorliegt. Zudem ist mehr als nur ein gutes Gehalt nötig, damit diese Beschäftigten nachhaltig motiviert sind und ihrem Arbeitgeber treu bleiben.

Den Umfrageteilnehmern wurde eine Reihe von Fragen in Bezug auf Hingabe, Sorgsamkeit, Vertrauen, Anerkennung und Arbeitszufriedenheit gestellt. Dabei stellte sich heraus, dass nur 67 % der Beschäftigten engagiert zu Werke gehen. Medizingerätehersteller verzeichnen das höchste Mitarbeiterengagement (71 %), wobei Beschäftigte von Auftragsforschungsinstituten am wenigsten engagiert sind (62 %).

Lesen Sie auf der folgenden Seite, welche Mitarbeiter am treuesten sind.

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Entlohnung rangiert nur an fünfter Stelle

Obwohl die Hälfte der Beschäftigten innerhalb der Branche (51 %) die Auffassung vertritt, nicht fair entlohnt zu werden, rangierte dieses Kriterium im Hinblick auf dessen Bedeutung für das Mitarbeiterengagement nur an 5. Stelle. In einer Position zu arbeiten, die herausfordernd ist und mit den individuellen Fähigkeiten auf einer Linie liegt, ist für die Mitarbeitermotivation hingegen maßgeblich. Berufliche Entwicklungsmöglichkeiten und die Würdigung von erbrachten Leistungen wurden jeweils an zweiter bzw. dritter Stelle genannt.

Hinsichtlich der Loyalität stellte sich heraus, dass bei Beschäftigten, denen interne Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung geboten werden, eine viermal höhere Wahrscheinlichkeit besteht, dass sie ihrem aktuellen Arbeitgeber treu bleiben. Insgesamt gehen nur 6 von 10 Mitarbeiter davon aus, innerhalb eines Jahres noch für das gleiche Unternehmen tätig zu sein. Zudem beabsichtigen zumindest 17 % der Beschäftigten, ihrem Arbeitgeber den Rücken zu kehren.

Beschäftigte von Biotech-Firmen sind treu

Beschäftigte bei Pharmaunternehmen und Auftragsforschungsinstituten haben die größten Ambitionen - beide Gruppen bezeichneten Karrierechancen als wichtigsten Faktor. Beschäftigte von Biotech-Firmen, für die Innovationsfähigkeit der größte Motivationsfaktor ist, sind die treuesten Arbeitnehmer (68 %). Diese vertreten die Auffassung, dass das Gehalt im Hinblick auf ihr Engagement die geringste Rolle spielt.

Richard Thomas, Global Recruitment Director bei ProClinical, erklärte: "Diese Ergebnisse liegen mit unseren eigenen Beobachtungen auf einer Linie. Die Bedeutung einer integrativen Unternehmenskultur mit internen Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung und regelmäßiger Würdigung von erbrachten Leistungen darf bei der Ausarbeitung von Strategien zur Gewinnung und Bindung der talentiertesten Life-Sciences-Mitarbeiter nicht unterschätzt werden. Wir sind stolz, mit einem globalen Kundenkreis zusammenzuarbeiten, der die von uns ermittelten entscheidenden Faktoren des Mitarbeiterengagements prioritär behandelt und diese auch umsetzt. Zudem besteht jederzeit eine hohe Bereitschaft, Einblicke in neue Strategien zur Gewinnung und Weiterentwicklung von talentierten Mitarbeitern zu gewähren, damit wir unseren Kunden bei der Auswahl der kompetentesten Mitarbeiter des gesamten Life-Sciences-Sektor behilflich sein können." (ots, ProClinical, red)

Der Employee Engagement Report 2016 von ProClinical steht hier zum Download bereit.

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