Berufsbegleitende Masterstudiengänge

Kooperation
DIW-MTA e. V.
Masterstudiengänge
Erster Masterlehrgang für BMA (MTLA) hat am 1. Oktober 2016 erfolgreich begonnen. © WavebreakmediaMicro – Fotolia
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In Kooperation der österreichischen fh Gesundheit in Innsbruck mit dem Deutschen Institut zur Weiterbildung für Technologen/-innen und Analytiker/-innen in der Medizin e.V. (DIW-MTA e.V. Berlin) hat der erste Masterlehrgang für BMA (MTLA) am 1. Oktober 2016 erfolgreich begonnen.

Erstmals haben 25 Studierende die Möglichkeit angenommen, in Deutschland berufsbegleitend einen international anerkannten Masterabschluss in Biomedizinischer Analytik zu erwerben.

Bei der fh Gesundheit handelt es sich um einen staatlich anerkannten Träger von Fachhochschul-Studiengängen, deren gesundheitswissenschaftliche Studiengänge vom Land Tirol basisfinanziert werden. Die Masterprogramme der Hochschule sind gebührenpflichtig. Derzeit werden dort sieben Bachelorstudiengänge sowie zwölf Masterprogramme und diverse akademische Lehrgänge angeboten. Alle FH-Studiengänge sind nach dem österreichischen Fachhochschulgesetz akkreditiert. Darüber hinaus wurden zwei Master-lehrgänge bei der AHPGS freiwillig akkreditiert.

Bereits seit vielen Jahren bietet die fh Gesundheit sehr erfolgreich in Dependancen in Deutschland kooperativ verschiedene ihrer Masterprogramme an. Seit Oktober 2016 und erneut ab Oktober 2017 haben nun auch deutsche MTLA die Chance, in fünf Semestern berufsbegleitend den international anerkannten Mastergrad Master of Science in Biomedical Sciences (BMA-Master) zu erlangen.

Ab März 2018 gibt es diese Möglichkeit auch für MTRA, die dann ebenfalls kooperativ berufsbegleitend einen Master of Science in Radiological Technologies (RT-Master) erwerben können.

Was bringt mir der Masterabschluss und welche beruflichen Perspektiven ermöglichen sich mir?

Mit dem Masterprogramm können Sie einen anerkannten akademischen Grad erwerben, der Ihnen vielfältige neue berufliche Chancen offeriert. Absolventen/-innen des Masterprogramms sind hochqualifizierte Experten/-innen, die vor allem auf Spezialaufgaben in diagnostischen Laboratorien und radiologischen Abteilungen vorbereitet werden. Sie sind insbesondere qualifiziert, Führungsaufgaben in Gesundheitseinrichtungen (zum Beispiel Krankenhäusern, Praxen, klinischen Forschungseinrichtungen und MVZ) sowie in Aufsichtsbehörden und in der Lehre zu übernehmen. Auch in der Aus- und Weiterbildung, zum Beispiel bei der Übernahme von Leitungsaufgaben in MTA-Schulen, sind Absolventen/-innen mit Masterabschluss sehr gefragt.

Wie lange dauert das Studium, und wie wird es organisiert?

Das Masterprogramm ist als berufsbegleitendes fünfsemestriges Studium konzipiert. Vom ersten bis fünften Semester finden Blockveranstaltungen am Studienstandort Berlin statt. Die Unterrichtssprache ist Deutsch, ein B2-Englisch-Zertifikat ist jedoch Voraussetzung zur Zulassung in den Lehrgang. Die Prüfungen finden ebenfalls studienbegleitend statt. E-Learning wird als methodischer Bestandteil im Sinne eines Lernsupports eingesetzt und ist vor allem Teil von Blended Learning in dafür geeigneten Lehrveranstaltungen.

Welche Kosten kommen auf mich zu?

Die Kosten für den BMA-Master betragen 9.700 Euro (zuzüglich 19,20 Euro/Semester ÖH-Beitrag). Für den RT-Master betragen die Kosten 10.700 Euro (zuzüglich 19,20 Euro/Semester ÖH-Beitrag). Es stehen verschiedene Förderprogramme zur Verfügung. Ein KfW-Bildungskredit kann bei beiden Masterlehrgängen beantragt werden. Das Masterprogramm ist je nach Bundesland auch als bildungsurlaubsfähig anerkannt.

Welche Studieninhalte erwarten mich?

Vermittlung und Stärkung von Führungs- und Leitungskompetenzen, fachlichen sowie wissenschaftlichen Kompetenzen. Unterstützung bei der Beantragung und Umsetzung von Forschungsvorhaben sowie eine Vorbereitung auf einen hohen Theorie-Praxis-Transfer mit Publikationen und Diskussionen wissenschaftlicher Ergebnisse in der Scientific Community. Am Ende des Masterlehrgangs wird die wissenschaftliche Masterarbeit angefertigt und verteidigt.

Wesentliche Lehrgebiete (nicht abschließend) im Überblick:

Welche Voraussetzungen muss ich mitbringen, um im Masterprogramm zu studieren?

Eine abgeschlossene Berufsausbildung als MTLA oder als MTRA entsprechend der Richtlinie 2005/36/EG über die Anerkennung von Berufsqualifikationen mit folgenden Abschlüssen:

  • Hochschulzugangsberechtigung (Hochschulreife) und
  • Abschluss eines Bachelorstudiums in Biomedizinischer Analytik/Radiologietechnologie oder
  • Abschluss einer dreijährigen MTLA/MTRA-Ausbildung nach MTA-Gesetz oder eines gleichwertigen in- oder ausländischen Abschlusses oder
  • vergleichbare Bachelorabschlüsse einer Fachhochschule beziehungsweise Universität.

Eine mindestens einjährige, einschlägige Berufserfahrung innerhalb der letzten fünf Jahre im Vollzeitäquivalent sowie eine facheinschlägige Berufstätigkeit während des Studiums ist erwünscht, damit die Studierenden, die im Masterprogramm angebahnten Kompetenzen ins Berufsfeld übertragen und die Masterarbeit im beruflichen Kontext verfassen können.

Das vorausgesetzte fachliche Niveau der Kernfachbereiche als Zugang zum Master hat mindestens zu umfassen:

  • 10,00 ECTS wissenschaftliche Kompetenzen und
  • 25,00 ECTS sozialkommunikative und Selbstkompetenzen.

Absolventen/-innen der Fachweiterbildungen am DIW-MTA (zum Beispiel Fachqualifikation Biomedizinische Analytik, Fachradiologietechnologe/-in für Radiologische Diagnostik und Interventionen, Gesundheitsbetriebswirtschaft, Fachwirt/-in MedIT, POCT-Manager/-in) sowie Bachelorabsolventen/-innen verfügen über das geforderte fachliche Niveau als Zugangsvoraussetzung zum Master.

Für MTLA/MTRA, die keine Fachweiterbildung absolviert haben, besteht die Möglichkeit, am DIW-MTA das notwendige fachliche Niveau als Voraussetzung für das Masterstudium in Vorbereitungslehrgängen zu erlangen. Bewerber/-innen ohne formale Hochschulzugangsberechtigung (ohne Abitur) können zum Masterstudium zugelassen werden, wenn sie eine einschlägige mindestens fünfjährige Berufspraxis und den erfolgreichen Abschluss des Vorbereitungslehrgangs nachweisen.

Grundsätzlich findet stets eine einzelfallbezogene Prüfung des Qualifikationsniveaus durch die Lehrgangsleitung der fh Gesundheit statt. Die Hochschule entscheidet allein über die Aufnahme in den Masterlehrgang.

Wie läuft das Bewerbungsverfahren ab?

Die Bewerbung kann bis zum Anmeldeschluss (bitte immer an den aktuellen Angaben auf der Webseite der Hochschule orientieren; www.fhg-tirol.ac.at) unter Verwendung des standardisierten Anmeldeformulars sowie der geforderten Unterlagen bei der Hochschule erfolgen. Die eingereichten Bewerbungsunterlagen werden dort auf Inhalt, Form und Vollständigkeit geprüft. Der berufliche Werdegang sowie das geforderte Motivationsschreiben finden in der Evaluierung eine besondere Berücksichtigung. Mit jedem/r Bewerber/-in wird ein Aufnahmegespräch am Studienstandort Berlin oder Innsbruck geführt. Dieses bietet Gelegenheit zum Nachweis der Fähigkeiten und Kenntnisse, die für den Studienerfolg von Bedeutung sind. Kriterien hierfür sind insbesondere Motivation und fachliche Eignung der Bewerber/-innen für das Studium.

Weitere Informationen zum kooperativen Masterlehrgang der fh Gesundheit Innsbruck/Tirol Austria
(www.fhg-tirol.ac.at) mit dem DIW-MTA e.V. in Berlin
(www.diw-mta.de) erhalten Sie unter info@diw-mta.de bzw. auf den Webseiten.


Kontakt: DIW-MTA e.V., Welserstraße 5–7, 10777 Berlin
030 33844064, info@diw-mta.de, www.diw-mta.de

Entnommen aus MTA Dialog 1/2017

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