Beginn der Grippewelle steht bevor

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In der zweiten Meldewoche 2019 wurden 1.263 labordiagnostisch bestätigte Influenzafälle an das Robert Koch-Institut übermittelt Anna Subbotina/fotolia
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Die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen (ARE) ist in der zweiten Kalenderwoche 2019 leicht gestiegen, die Werte des Praxisindex lagen in der zweiten Kalenderwoche 2019 im Bereich geringfügig erhöhter ARE-Aktivität.

Im Nationalen Referenzzentrum für Influenza (NRZ) wurden in der zweiten Kalenderwoche 2019 in 50 (49 %) von 103 Sentinelproben respiratorische Viren identifiziert. Dabei handelt es sich zum größten Teil um Influenzaviren. Die Influenza-Positivenrate lag bei 18 % (95 %-Vertrauensbereich 11 bis 28 %). Respiratorische Synzytial (RS)-Viren, humane Metapneumoviren, Adeno- und Rhinoviren wurden in geringerer Anzahl nachgewiesen. In der zweiten Meldewoche 2019 wurden nach Infektionsschutzgesetz (IfSG) bislang 1.263 labordiagnostisch bestätigte Influenzafälle an das Robert Koch-Institut (RKI) übermittelt (Datenstand: 15.01.2019).

Weitere Informationen zur Influenzasaison 2018/19

Seit der 40. Kalenderwoche 2018 wurden im Rahmen der virologischen Sentinelsurveillance der Arbeitsgemeinschaft Influenza des Robert Koch-Instituts (AGI) 49 Influenzaviren identifiziert, darunter 23 Influenza A(H3N2)-Viren und 26 Influenza A(H1N1)pdm09-Viren. Seit der 40. Meldewoche 2018 sind 3.677 labordiagnostisch bestätigte Influenzafälle nach Infektionsschutzgesetz (IfSG) an das RKI übermittelt worden. Insgesamt zwölf Ausbrüche mit mehr als fünf Fällen wurden an das RKI übermittelt, darunter sechs Ausbrüche in Krankenhäusern, zwei in Kindergärten beziehungsweise Horten und jeweils ein Ausbruch in einem Alten- beziehungsweise Pflegeheim, in einer Rehabilitationseinrichtung, in einer medizinischen Behandlungseinrichtung und in einer Seniorentagesstätte.

Seit der 40. Kalenderwoche 2018 wurden elf Todesfälle mit Influenzainfektion an das RKI übermittelt, darunter acht mit Influenza A-Nachweis, einer mit Influenza B-Nachweis und zwei mit einem nicht nach Influenzatyp (A/B) differenzierten Influenzanachweis.

Es ist, so das RKI, mit einem baldigen Beginn der Grippewelle zu rechnen. Der Beginn der Grippewelle auf Bevölkerungsebene orientiert sich an der Influenza-Positivenrate der virologischen Sentinelsurveillance. Sobald der Wert für die untere Grenze des Vertrauensbereichs zwei Wochen infolge über 10 % liegt, beginnt die Grippewelle mit der ersten dieser beiden Wochen.

Quelle: RKI, 15.01.2019


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