Aktuelle Trends zu Diagnostik und Therapie bei Epilepsie

Was tun bei Epilepsien?
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Für eine Absence-Epilepsie typisches Anfallsmuster im EEG
Für eine Absence-Epilepsie typisches Anfallsmuster im EEG CC BY-SA 2.0, wikimedia
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Wie es gelingt, mit einer modernen Epilepsiebehandlung den Betroffenen ein durch die Erkrankung weitgehend uneingeschränktes Leben zu ermöglichen, ist das große Thema bei der Gemeinsamen Tagung der Deutschen und Österreichischen Gesellschaften für Epileptologie und der Schweizerischen Epilepsie-Liga.

Dieser wichtigste deutschsprachige Kongress für Epileptologen findet vom 3.-6.5. 2017 in Wien im Austria Center statt (10. Gemeinsame Tagung der Deutschen und Österreichischen Gesellschaften für Epileptologie und der Schweizerischen Epilepsie-Liga). „Die Gemeinsame Jahrestagung unserer drei Gesellschaften wurde erstmals 1999 in Wien veranstaltet, womit sich der Kreis anlässlich der 10. Tagung somit nach 18 Jahren wieder schließt“, betonen die Tagungspräsidenten, Univ.-Prof. DI Dr. Christoph Baumgartner und PD Dr. Susanne Pirker, 2. Neurologische Abteilung Krankenhaus Hietzing mit Neurologischem Zentrum Rosenhügel, Karl Landsteiner Institut für klinische Epilepsieforschung und kognitive Neurologie, Wien.

Rund 1.000 Teilnehmer erwartet

Das umfangreiche wissenschaftliche Programm bietet sowohl für grundlagenwissenschaftlich ausgerichtete Forscher als auch für Kliniker einen umfassenden spannenden und informativen Überblick über den neuesten Forschungsstand und aktuelle Trends zu Diagnostik und Therapie von Epilepsien. Die rund 1000 Teilnehmer erwarten freie Vorträge, Symposien und eine Postersitzung sowie die Fortbildungsakademie mit Seminaren und Halbtageskursen, welche einen direkten praktischen Bezug bieten. Einen anschaulichen Einblick vermittelt zum Beispiel ein Video-Kurs zur Anfallssemiologie bei Kindern und Erwachsenen.

Zahlreiche Schwerpunktthemen

Wichtige Schwerpunkte sind aktuelle Bildgebung und Diagnostik, medikamentöse Epilepsie-Therapien, prächirurgische Diagnostik und neue Erkenntnisse zur Epilepsiechirurgie: Wann ist ihr Einsatz sinnvoll? Insbesondere geht es um die Themen Epilepsie und Arbeit, Schlaf und Epilepsie, Epilepsie bei Neugeborenen und Säuglingen sowie Epilepsie, Hormone, Schwangerschaft. Aktuelle Therapieoptionen bei metabolischen Epilepsien, Führerschein und Begutachtung bei Epilepsie sowie psychiatrische und sozialmedizinische Aspekte sind weitere Diskussionspunkte.

Öffentlicher Patiententag

Ein Highlight der Tagung ist der öffentliche Patiententag.  Dabei wird am 06. Mai 2017 neben der wissenschaftlichen Fachtagung der auf den zurückliegenden Tagungen begonnene aktive Austausch zwischen Öffentlichkeit, Patienten und Klinikern weitergeführt. Von 9:00 Uhr bis 15:30 Uhr haben Betroffene, Angehörige und Interessierte die Gelegenheit, sich über die Krankheit Epilepsie zu informieren und mit Selbsthilfegruppen in den Dialog zu treten. Neben Expertenvorträgen zu Behandlungsmöglichkeiten, Epilepsie und Lebensqualität sowie zum Kinderwunsch bei Epilepsie sind Diskussionen zu den Themen „Erste Hilfe beim Anfall durch Laien, Angehörige und Ersthelfer“ und „Was Epilepsie-Patienten sich von ihrem Arzt wünschen“ geplant. Selbsthilfegruppen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz stellen ihre Unterstützungsangebote vor. Der Eintritt zum Patiententag ist frei.

Weitere Informationen zur Tagung und das gesamte Programm gibt es auf der Homepage.

Hintergrund:

In Deutschland leiden circa 800.000 Menschen aller Altersgruppen an Epilepsie. Bei richtiger Diagnose und Therapie verhindern Antiepileptika bei rund 70 Prozent der Patienten, dass erneut Anfälle auftreten. 30 Prozent der Patienten sind jedoch nach wie vor nicht ausreichend therapierbar, jedoch schreitet – auch mit Hilfe neuer Technologien - die Entwicklung neuer, wirksamerer Medikamente voran. 

Quelle: Conventus

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